Drittes Land innerhalb von wenigen Wochen - abgefahren.
Und damit es spannend bleibt, haben wir als Weg ueber die Grenze den inoffiziellen Landweg gewaehlt. Morgens um acht ging es auf Don Khon los, gegen halb elf waren wir an der sogenannten Grenze: Ein paar Holzhuetten, zwei Schranken und... nichts. Mitten im nirgendwo.
Zunaechst sollten wir aus Laos ausreisen, das heisst ein kleiner Stempel im Pass, dass wir innerhalb der Visum-Frist geblieben sind. Gut, dafuer wollten die netten Beamten dann schonmal zwei Dollar haben. Da wir diesen Stempel nunmal brauchen, zahlten wir brav. Nun mussten wir 100m Niemandsland - nicht Laos, nicht Kambodscha ueberqueren - bis zum Gesundheitscheck. Ein kleiner Zettel ueber unseren Gesundheitszustand musste ausgefuellt werden und unsere Temperatur wurde gemessen (damit wir auch ja nicht mit Fieber einreisen...). Fuer diesen kleinen Check wollten die Beamten dann doch tatsaechlich wieder einen Dollar haben. Kris und Yvo haben aber einfach mit ihrem Impfpass gewedelt und schon blieb uns der Dollar erspart ;)
Als naechstes, Visum fuer Kambodscha. Der Wisch war schnell ausgefuellt und 23 Dollar bezahlt. In unserem Reisefuehrer steht noch was von 20 Dollar, aber wer weiss schon, wie oft sich das aendert... Ein einziger Stempel fuer die erfolgreiche Einreise fehlte uns noch. Und auch der kostete uns natuerlich einen Dollar. Wir waren ja drauf angewiesen und das wussten unsere lieben Beamten an der Grenze. Aber letztendlich haben wir ja nur ein paar Dollar Schmiergeld zahlen muessen und sind legal in Kambodscha - das ist ja die Hauptsache ;)
...und insgesamt sind wir guenstiger weggekommen als bei der Einreise nach Laos. Da hat das Visum naemlich stolze 30 Dollar gekostet. (Fuer Hollaender uebrigens 35$ hihi)
Nun sind wir in Phnom Penh und besuchen mit Ines und Sandra alle Sehenswuerdigkeiten, die es hier so gibt. In der unglaublichen Hitze sehr anstrengend, aber was muss, das muss ;) Die Stadt an sich ist mit den goldenen Daechern der die anderen Haeuser ueberragenden Palastgebaeude und vielen Tempel wirklich schoen, denn in der Sonne glitzert es von ueberall.
Allerdings ist auch hier die Armut nicht zu uebersehen und die furchtbare Geschichte von Kambodscha macht uns doch nachdenklich... Manche Dinge kann man sich nur portionsweise anschauen.
Und jetzt scheucht uns der Besitzer aus dem Internetcafe, er will schlafen ;)
Gute Nacht! :)