Montag, 28. Juni 2010

SAME SAME but DIFFERENT

Die Haelfte unsere Reise ist nun um und wir haben schon wirklich viel erlebt.

Als Backpacker hat man nicht immer ein leichtes Leben. Daher erholen wir uns gerade erst einmal am Strand von Thailand.


Um von A nach B zu kommen, und wir haben nun wirklich schon einige Km hinter uns gebracht, steht uns stets der allseits beliebte Bus zu Verfuegung. Ohje:)

Hier konnten wir erleben, dass Busfahrt nicht gleich Busfahrt ist.


Erhofft man sich einen gemuetlichen Nachtplatz zum Schlafen, endet man auf eine unbequemen Pritsche.

War der eine Bus vom Platz her reinster Luxus, muss man im naechsten hoffen, dass man die Beine ueberhaupt hinter dem Sitz stehen lassen kann. Doch eins ist immer gleich: KARAOKE!!!! SCHRECKLICH!!!!




Egal ob Thailand, Laos oder Kambodscha. Die Einheimischen stehen drauf: Sich in Thai beduseln zu lassen, in einer Lautstaerke...da helfen auch keine Ohropacks mehr. Und wenn man dann noch Einheimische neben oder hinter sich sitzen hat, dann heisst es nur noch: RUHE BEWAHREN:)!!!




Wir ihr seht, haben wir es auch nicht immer leicht;).

KRIVO:)

Das 8. Weltwunder

Angkor.

Hier sind laengst vergangene Zeiten spuerbar... Vor knapp 1000 Jahren entstanden die Tempel von Angkor und sie bestechen durch ihre Groesse, ihr Alter, fasziniernde Skulpturen und die unglaublich detailreichen Flachreliefs an ihren Waenden. Sie erzaehlen von Schlachten und Herrschern, von Religion und Glaube. Und vom Kampf um die Tempel selbst...

Angkor Wat, das groesste sakrale Bauwerk der Welt, ist eines der Highlights und uebertrifft alle anderen Tempel in Groesse und Imposanz. Insbesondere zum Sonnenaufgang zwischen 5 und 6 Uhr sollte sich jeder, der Kambodscha bereist, einmal hierher verirren!
Bevor die Franzosen die Steinmassen auf dem Angkor-Gelaende freigelegten, wuetete die Natur und der Dschungel versteckte diesen beeindruckenden Teil der Khmer-Geschichte. Und noch heute besitzt er an einigen Tempeln die Ueberhand. Dort zerquetschen Wurzeln riesiger Baeume die Tempelmauern mit einer fast schon beaengstigenden Leichtigkeit.

Diese Ruinen versinnbildlichen einen poetischen Kreislauf: Zuerst erobern die Menschen die Natur, um etwas zu erschaffen und dann wiederum zerstoert die Natur das Werk des Menschen. (Lonely Planet)

Aber seht selbst:


Montag, 21. Juni 2010

Blood Donation for the Kids in Cambodia.

Liebes Tagebuch,

heute habe ich was wirklich aufregendes erlebt. Ich war Blut spenden.
Es soll ja Leute geben, die das haeufiger machen und dementsprechend entspannt sind. Bei mir ist das nicht so. Zum ersten Mal in meinem Leben habe ich mir freiwillig die rote Fluessigkeit abzapfen lassen. Und kam mir dabei sehr mutig vor...
Du musst wissen, in Kambodscha brauchen sie dringend Blutspenden fuer die Kinder mit Dengue-Fieber. Ein Schweizer Arzt hat hier mittlerweile insgesamt 5 Kinderkrankenhaeuser aufgebaut und behandelt die Kleinen kostenlos. Dafuer sammelt er jeden Samstag Geldspenden, in dem er ein Cello-Konzert veranstaltet. Er setzt sich dann einfach mit seinem Cello auf die Buehne und spielt. Man kann dann Geld spenden und auch Buecher kaufen, deren Erloes in die Behandlung der kranken Kinder fliesst.
Weil Kris und ich leider keinen Samstag in Siem Reap sein werden, haben wir uns mit Sandra und Ines, die uns von dem Projekt erzaehlt haben und schon auf dem Konzert gewesen sind, heute morgen auf den Weg gemacht, um wenigstens mit unserem Blut zu helfen. Nach einem guten Fruehstueck war mir trotzdem etwas flau im Magen, das muss ich ja schon zugeben. Aber am Ende ist alles gut gegangen. Kaum war die Nadel im Arm, floss das Blut auch schon.
Als kleines Dankeschoen gabs eine kalte Cola, Kekse und ein T-Shirt. Und wenn ich ehrlich bin, so schlimm wars eigentlich auch gar nicht... Gutes tun kann ja so einfach sein!

Deine Yvonne.

Dienstag, 15. Juni 2010

Kambodscha. Das Visum-Abenteuer!

Drittes Land innerhalb von wenigen Wochen - abgefahren.
Und damit es spannend bleibt, haben wir als Weg ueber die Grenze den inoffiziellen Landweg gewaehlt. Morgens um acht ging es auf Don Khon los, gegen halb elf waren wir an der sogenannten Grenze: Ein paar Holzhuetten, zwei Schranken und... nichts. Mitten im nirgendwo.
Zunaechst sollten wir aus Laos ausreisen, das heisst ein kleiner Stempel im Pass, dass wir innerhalb der Visum-Frist geblieben sind. Gut, dafuer wollten die netten Beamten dann schonmal zwei Dollar haben. Da wir diesen Stempel nunmal brauchen, zahlten wir brav. Nun mussten wir 100m Niemandsland - nicht Laos, nicht Kambodscha ueberqueren - bis zum Gesundheitscheck. Ein kleiner Zettel ueber unseren Gesundheitszustand musste ausgefuellt werden und unsere Temperatur wurde gemessen (damit wir auch ja nicht mit Fieber einreisen...). Fuer diesen kleinen Check wollten die Beamten dann doch tatsaechlich wieder einen Dollar haben. Kris und Yvo haben aber einfach mit ihrem Impfpass gewedelt und schon blieb uns der Dollar erspart ;)
Als naechstes, Visum fuer Kambodscha. Der Wisch war schnell ausgefuellt und 23 Dollar bezahlt. In unserem Reisefuehrer steht noch was von 20 Dollar, aber wer weiss schon, wie oft sich das aendert... Ein einziger Stempel fuer die erfolgreiche Einreise fehlte uns noch. Und auch der kostete uns natuerlich einen Dollar. Wir waren ja drauf angewiesen und das wussten unsere lieben Beamten an der Grenze. Aber letztendlich haben wir ja nur ein paar Dollar Schmiergeld zahlen muessen und sind legal in Kambodscha - das ist ja die Hauptsache ;)
...und insgesamt sind wir guenstiger weggekommen als bei der Einreise nach Laos. Da hat das Visum naemlich stolze 30 Dollar gekostet. (Fuer Hollaender uebrigens 35$ hihi)


Nun sind wir in Phnom Penh und besuchen mit Ines und Sandra alle Sehenswuerdigkeiten, die es hier so gibt. In der unglaublichen Hitze sehr anstrengend, aber was muss, das muss ;) Die Stadt an sich ist mit den goldenen Daechern der die anderen Haeuser ueberragenden Palastgebaeude und vielen Tempel wirklich schoen, denn in der Sonne glitzert es von ueberall.

Allerdings ist auch hier die Armut nicht zu uebersehen und die furchtbare Geschichte von Kambodscha macht uns doch nachdenklich... Manche Dinge kann man sich nur portionsweise anschauen.

Und jetzt scheucht uns der Besitzer aus dem Internetcafe, er will schlafen ;)
Gute Nacht! :)

Der Sueden von Laos

Nach einer luxorioesen Nacht, hatten wir von Dekadenz noch nicht genug;) Wir buchten uns eine traditionelle Lao - Massage. Ein Traum!!!

Vientiane war ein netter kleiner Zwichenstopp doch wir wollten mehr...mehr von Laos.

Also ging es mit dem Overnightbus nach Pakse.
Ihr koennt Euch den Bus in etwa so vorstellen: Etagenbetten in einem Bus und Matratzen, die defintiv zu klein waren fuer 2 Leute. Aber unsere Einstellung dazu lautet * Es war eine Erfahrung wert*


Pakse ist ein Nest. Eine Hauptstrasse, 2 Tempel und eine Hand von Gaestehaeusern und trotzdem haben wir uns dort pudelwohl gefuehlt.
Das lag mit Sicherheit an dem gigantischen und guenstigen Essen in unserem Stamm"restaurant''. 1,20 Euro fuer ein Abendessen :)



In Laos kann man sich ganz einfach wie ein kleine Koenigin fuehlen. Suche dir einen netten, kompetenten Tuk Tuk Fahrer, verhandle gut und schon kannst du 80 km quer durchs Land reisen und es kostet dich gerade mal 4 Euro. Der Fahrer wartet ueberall auf dich, auch wenn es Stunden dauert.

Nachdem ganzen Stadtbetrieb sind wir zu den 4000 islands aufgebrochen. Es sollte Erholung pur werden und das war es auch.
Nach eine kurzen Busfahrt sind wir an einem kleinen, dreckigen Hafen angekommen. In einem kleinen Minikahn gings dann wieder auf den Mekong, den wir ja mittlerweile von all seinen Seiten kennen:).
Don Khone war wirklich sehr klein und wir hatten das Gefuehl, dass wir vielleicht sogar die einzigen Gaeste auf der Insel waren.
Der Tag wuerde mit Essen, Lesen auf der Veranda, ein bisschen spazieren gehen und wieder Essen verbracht. Zwischendurch noch eine Runde Doppelkopf mit den Ladies ''aus'm Dorf", Sandra und Ines. Aber mehr war nicht zu holen. Doch das Ziel der Tiefenentspannung hatten wir erreicht, als es los ging nach Kambodscha:)

Wir hoffen ihr geniesst euren Sommer. Gruesse und Kuesse,Krivo









Samstag, 5. Juni 2010

Tubing in Vang Vieng!

Mit LKW-Schlaeuchen den Nam Song River runter schippern. Klingt gut - ist es auch! Das "Problem" ist nur, dass ungefaehr alle 15 Meter eine Bar am Ufer ist, an der man anhalten kann... und muss! Besonders, wenn man mit vielen netten Menschen unterwegs ist :)
Weil es Charlies Geburtstag war, hatten wir durchaus einen Grund zu feiern und so gabs schon das erste Bier BEVOR es ueberhaupt losging... An jeder Bar hatte man ausserdem die Moeglichkeit von einem Baum oder aehnlichem mit einem Seil in den Fluss zu "schwingen", sehr lustige Angelegenheit. Wenn auch teilweise sehr hoch - Adrenalin pur! Kris hat sich dort allerdings Andenken in Form von blauen Flecken mitgenommen... Das tat der Stimmung jedoch zum Glueck keine Abbruch und es wurde kraeftig gefeiert! :)
Neben Bier gabs fuer uns an diesem Tag noch Buckets (kleine Eimerchen voll mit leckerem Getraenk) und den laotischen Whiskey lao lao (der wird hier uebrigens an jeder Bar umsonst ausgeschenkt). Dementsprechend hatten wir die Zeit nicht so ganz im Blick und mussten in der Dunkelheit mit unseren Tubes nach Hause paddeln. Wir haben es ganz erfolgreich bis zur vierten Bar geschafft... haha.
Und dort waren dann auch nur noch wir...
Abgesehen vom Tubing hat Vang Vieng nicht so richtig viel zu bieten... In absolut jeder Bar und jedem Restaurant laeuft "Friends" und das war schon witzig. Die ein oder andere Stunde haben wir dann beim Essen laenger gebraucht ;)

Nun sind wir in Vientiane, der Hauptstadt von Laos und haben ein leckeres Abendessen hinter uns. Mit gaaanz viel Knoblauch! Diese Nacht hausen wir ganz schoen luxurioes. Das erste Mal seit Ewigkeiten mit AirCon, wir schlafen bestimmt wie Babies. *freu

Liebste Gruesse an alle, die fleissig unseren Blog lesen :-*

Dienstag, 1. Juni 2010

Slowboat nach Luang Prabang...

...durchaus eine Reise wert, aber nur einmal im Leben ;)

Am Donnerstag sind wir Richtung laotische Grenze aufgebrochen - eine lange Fahrt in einem klapprigen alten Bus, aber gut, dafuer seeehr guenstig... In unserem Hostel direkt am Mekong konnten wir beim Abendessen Laos schon sehen. Die Vorfreude wuchs...
Nachdem wir am naechsten morgen mit einem kleinen Boetchen die Grenze ueberquert haben und ohne Probleme unser Visa bekommen haben, sollte der Spass auf dem Mekong beginnen: 2 Tage auf einem wirklich nicht besonders grossen Boot mit wirklich sehr vielen Menschen. Eijeijei!
Nach sieben Stunden konnten wir auch den schoenen Ausblick nicht mehr wirklich geniessen und waren sehr froh als wir ENDLICH unser Nachtlager Pakbeng erreicht hatten. Dort bezahlten wir zum ersten Mal mit Kip und beim Anblick der vielen Nullen auf den Scheinen fuehlten wir uns schon ein bisschen reich - hihi.
Am naechsten morgen zurueck aufs Boot... musste ja sein! Nach einem weiteren Tag lesen, auf dem Boden schlafen und Menschen kennenlernen, waren wir dann endlich in LUANG PRABANG.

Hier ist besonders der atemberaubende Khuangsi Wasserfall hervorzuheben! Etwas schoeneres haben wir auf unserer Reise und wahrscheinlich auch in unserem Leben noch nicht gesehen... Man kann es kaum in Worte fassen und auch nicht auf Fotos festhalten, aber fuer euch haben wir das natuerlich versucht ;) 

Die Altstadt ist ein weiteres Highlight - ein suesses Cafe nach dem anderen und viele Moeglichkeiten Geld auszugeben... Doch nach einem Tag hat man auch schon alles gesehen, deshalb geht fuer uns die Reise morgen auch schon weiter, nach VANG VIENG.

Wir wuerden euch gerne etwas von der hier herrschenden Hitze ins kuehle Deutschland schicken, aber tauschen wollen dann doch nicht mit euch ;)

Gruesse und Kuesse, KRIVO